An einem enorm relevanten Ort direkt am Wasser, in Mitten der HafenCity und in Sprungweite zur Elbphilharmonie, entsteht ein Quartier, das großes identitätsstiftendes Potenzial hat. Aus der Stadt-Marketing-Perspektive betrachtet, birgt die Entwicklung des Westfield Hamburg-Überseequartiers durch Unibail-Rodamco-Westfield große Chancen. Ein Konzept, das Anziehung für die Hamburgerinnen und Hamburger entwickelt und gleichzeitig internationalen Zielgruppen gerecht wird, ist dabei ein wichtiger Erfolgsfaktor.
Das Überseequartier gibt der Wahrnehmung Hamburgs neuen Schub und ergänzt das Großprojekt HafenCity um einen vielfältigen, einzigartig ausdefinierten Raum. Dass dieser besondere Ort von einem international sehr renommierten Unternehmen wie Unibail-Rodamco-Westfield entwickelt wird, ist ein Zeichen für die Fortschritte der zurückliegenden Jahre. Es zeigt, dass Hamburg auf der internationalen Bühne der Projektentwicklungsgesellschaften als investitionswürdiger Standort auf der Agenda steht, der sich auch weiterhin positiv entwickeln wird.
Was braucht das Quartier der Zukunft?
Das Westfield Hamburg-Überseequartier ist ein spannendes und gleichzeitig herausforderndes Projekt in und für Hamburg. Natürlich sind die Erwartungshaltungen und Ansprüche an ein Quartier in der HafenCity, dem wohl derzeit größten innerstädtischen Stadtentwicklungsprojekt Europas, enorm hoch und vielschichtig. Das Quartier der Zukunft muss einen Beitrag zur Stadt leisten und dabei ganzheitlich denken. Um diesen Raum in die Stadt zu integrieren müssen viele Interessengruppen erreicht werden. Öffentliche Räume weisen besonders dann Potenzial auf, wenn sie sich mit anderen ergänzen und zusammenspielen – ein Gleichgewicht aus Geben und Nehmen, ein Netzwerk aus alten und neuen Quartieren der Innenstadt. Das geht nur mit Berücksichtigung und Annahme der DNA Hamburgs. Kaufmannsstadt, Wasserlage, Weltoffenheit, Toleranz, Leben mit den Gezeiten und Gegensätzen, Backstein – alle diese Bestandteile werden im Westfield Hamburg-Überseequartier aufgegriffen und auf moderne Art weitererzählt. Ein Ort für Hamburgerinnen und Hamburger sowie Besucherinnen und Besucher, ein Ort für Begegnungen und Erlebnisse, der offen ist und einen hohen Nutzen bietet, ein Ort wie eine Library der modernen Art wie er in vielen Metropolen geschätzt wird, ist ein Baustein, der in Hamburg seine Berechtigung hat.
Ich freue mich, Ende 2022 die Aktivierung und das Leben des Konzepts Überseequartier mitzubekommen und bin gespannt, wie es die gegebenen Herausforderungen zu einem Erlebnis formt.
Über Thorsten Kausch
Thorsten Kausch ist heute selbstständiger Berater für Stadtmarketing und politisch-strategische Kommunikation. Schon während seines dualen Studiums im Bereich der Betriebswirtschaftslehre engagiert er sich politisch und landete 2003 in der Hamburger Wirtschaftsbehörde als persönlicher Referent des Senators Gunnar Uldall.
Über das Amt des Projektleiters der Veranstaltungen zur Fußball WM 2006 in Hamburg gelangte Thorsten Kausch 2006 zum Amt des Geschäftsführers der Hamburg Marketing GmbH und von 2010 bis 2013 auch der Hamburg Tourismus GmbH. Ab 2013 war er zusätzlich Geschäftsführer des Hamburg Convention Bureaus.
Nach seinen Tätigkeiten bei der Stadt Hamburg entschied er sich 2016 zur Gründung von “Thorsten Kausch – Städte. Marken. Impulse.” Seit 2018 hat er darüber hinaus die Stadtmanufaktur gegründet, die sich auf die Inszenierung von Räumen, identitätsstiftenden Ansätzen an der Schnittstelle von Tourismus, Kultur und Stadtmarketing fokussiert und daher eng in Stadtentwicklungsprozesse eingebunden ist.