Ein Tag – vier Baustellen: Am 26. Mai 2019 öffneten die vier größten Baustellen der HafenCity ihre Tore für Besucherinnen und Besucher. Mehr als 1.000 Menschen nutzten die Gelegenheit, hinter die Bauzäune zu schauen und tiefe Einblicke in die Baugruben am Strandkai und für das Westfield Hamburg-Überseequartier sowie die Baustellen des Quartiers der Generationen und des Amerigo-Vespucci-Platzes im Baakenhafen zu erhalten.
Während die öffentliche Veranstaltung erst um 10 Uhr begann, öffnete der Info-Pavillon des Westfield Hamburg-Überseequartier seine Türen für die Anwohnerinnen und Anwohner schon um 9 Uhr. „Unsere direkten Nachbarn müssen mit unserer Baustelle einiges aushalten, deshalb haben sie eine besondere Führung verdient, wir haben sie zum Frühstück eingeladen und mit Ihnen die ersten Rundfahrten gemacht“, sagte Jacques Boursault, Head of Construction von Westfield Hamburg-Überseequartier und damit der Herr über die beeindruckende Baustelle zwischen San-Francisco-Straße und Osakaallee, Überseeallee und Elbe. Er brachte seine Ehefrau und seinen Sohn mit, damit diese seinen Arbeitsplatz einmal hautnah erleben konnten.
Der Einladung waren 45 Anwohnerinnen und Anwohner gefolgt, die bei belegten Brötchen und Croissants Erläuterungen aus erster Hand erhielten. Am Modell, an Grundrissen und Visualisierungen erläuterten die Mitarbeiter von Unibail-Rodamco-Westfield in leuchtend gelben Westen die Zukunft des 67.000 Quadratmeter großen Grundstücks. Das Westfield Hamburg-Überseequartier und Hamburg – das passt: wie Nutella und Brot, so stand es auf kleinen Nutella-Gläsern.
Bei den auf den Tag verteilt insgesamt 17 Rundfahrten mit zwei roten Doppeldeckerbussen und mehreren Hundert Gästen wurde es dann endgültig klar: Hier entsteht etwas Großartiges. Eine eigens entwickelte App für private Smartphones und für bereitgestellte Tablets ließ an drei Haltepunkten die Zukunft virtuelle Realität (VR) werden. Da stand auf einmal das beeindruckende Hochhaus des französischen Stararchitekten Christian de Portzamparc am Magdeburger Hafen, rechts war der mit atemberaubenden Dächern der Stuttgarter Werner Sobek Group geschützte Überseeboulevard zu sehen. Das war schon ein prägnanter Unterschied zwischen der bis zu 14 Meter tiefen Baugrube mit hochkomplexen Maßnahmen auf der einen Seite und den lebendigen Straßenszenen in der virtuellen Realität. Er macht allen deutlich, welche Leistungen hier erbracht werden – und schuf bei einigen mehr Verständnis für die Begleitumstände, die so eine Baustelle auch mit sich bringt. Eine Anwohnerin brachte es zum Abschied auf den Punkt: „Es ist ja irgendwann vorbei und dann freuen wir uns über das lebendige Quartier.“