„3 Fragen an…“: Nigel Gillingham – Experte für die gehobene Gastronomie

„3 Fragen an…“: Nigel Gillingham – Experte für die gehobene Gastronomie 1440 960 Westfield Hamburg-Überseequartier

In unserer Serie „3 Fragen an…“ sprechen wir mit Personen, die aktiv an der Realisierung des Westfield Hamburg-Überseequartiers mitwirken oder sich intensiv mit dem Projekt auseinandergesetzt haben. Ein besonderer Fokus bei der Entwicklung liegt auf dem Gastronomiebereich, über den wir mit dem renommierten Branchenkenner Nigel Gillingham gesprochen haben.

Was war Ihr erster Eindruck, als Ihnen das Projekt Westfield Hamburg-Überseequartier vorgestellt wurde?

Ich dachte nur „Wow!“. Ich habe an Projekten in den USA, Großbritannien, Europa und dem Nahen Osten gearbeitet. Dieses Projekt ist vergleichbar mit dem, was wir in anderen großen Städten gesehen haben. Das hat definitiv Weltklasse-Niveau. Es ist unglaublich beeindruckend – ebenso wie auch die Energie und Begeisterung des Teams, das dieses Projekt umsetzt. Wir sehen viele Baustellen an bedeutenden Orten auf der ganzen Welt. Dieses hier sticht wirklich heraus. Aus meiner Sicht wird das Westfield Hamburg-Überseequartier der Katalysator sein, der die Gastronomieszene der Stadt auf eine ganz neue Ebene heben wird, sodass sie mit den besten internationalen Standorten in Europa und darüber hinaus vergleichbar sein wird.

Credit: @Moka-studio

Was genau ist am Westfield Hamburg-Überseequartier so besonders und damit auch so attraktiv für Gastronomiebetreiberinnen und Gastronomiebetreiber?

Der Umfang und die Größe des Projekts, die Lage am Wasser und die Qualität des öffentlichen Raums. Ebenso die Architektur: Die hochwertigen, modernen Einheiten bieten klare Grundrisse und großzügige Deckenhöhen. Es besteht zudem die Möglichkeit, sich großflächige “Flagship”-Standorte zu sichern – entweder in Wasserlage oder auf dem Dach.

Der Nutzungsmix erzeugt einen sehr breiten Zielmarkt, der Bewohnerinnen und Bewohner, Büroangestellte und Touristinnen und Touristen umfasst. Das ist ein erstklassiger Standort, wie man ihn auch in Los Angeles, London, Mailand oder Miami erwarten würde. Ein absolutes Schlüsselelement für jedes Mixed-use-Projekt der Zukunft dieses Ausmaßes stellt dabei der hohe Gastronomie- und Freizeitanteil dar. Das ist wichtig, um die Online-Shopper zurückzugewinnen und sie wieder für den stationären Handel und das gastronomische Angebot zu begeistern. Der öffentliche Raum und die Umgebung sind vor allem der Schlüssel zu der neuen Welt, die aus Covid hervorgeht. In Kombination mit der Uferpromenade und der hochwertigen Architektur wird dies einen echten Unterschied zu bestehenden Standorten ausmachen.

Worauf wird bei der Auswahl der Partnerinnen und Partner im Gastronomiebereich geachtet?

Hamburg ist eine internationale Großstadt – trotzdem ist das bestehende gastronomische Angebot aktuell eher regional und lokal ausgerichtet. Das Westfield Hamburg-Überseequartier bietet die Möglichkeit, einige der besten Betreiberinnen und Betreiber aus den USA, Großbritannien und Europa anzuziehen. Diese Einschätzung basiert auf unserer Erfahrung bei der Expansion internationaler Betreiberinnen und Betreiber an so weit entfernten Standorten wie Paris, Barcelona und Berlin. Hamburg erfüllt alle wichtigen Voraussetzungen für den internationalen Markt, einschließlich einer wohlhabenden und anspruchsvollen Klientel. Das Westfield Hamburg-Überseequartier wird daher ein einzigartiges Umfeld mit einer optimalen Kombination aus Größe, Nutzungsmix und beeindruckender Weltklasse-Architektur bieten, das auch globale Gastronomiebetriebe anziehen wird.

Diese stellen aber natürlich nur einen Teil des Gastronomiemixes dar, der auch das Beste aus dem regionalen und lokalen Angebot berücksichtigt. Der Fokus sollte auf qualitativ hochwertigen, ganztägig geöffneten Einheiten liegen und nicht auf von Spitzenköchinnen und Spitzenköchen geführten Restaurants, die einen begrenzten Markt abdecken und nur eine begrenzte Zeit am Tag geöffnet haben. Das Team des Westfield Hamburg-Überseequartier sollte sich von einigen der führenden Städte und dem dort angebotenen Gastronomiemix inspirieren lassen. Beispiele wären hier Hauptstädte wie London, Paris oder Berlin, aber auch große regionale Städte wie Barcelona und Manchester. Diese zeigen perfekt, wie eine Handvoll globale/internationale Restaurant- und Freizeitbetreiberinnen und Freizeitbetreiber in Kombination mit regionalen Spezialitäten eine international anerkannte Destination für Anwohnerinnen und Anwohner und Touristinnen und Touristen schaffen.