Interview mit Elpida Lentsiou: „Jedes Teil im Glasdach sieht individuell aus“

Interview mit Elpida Lentsiou: „Jedes Teil im Glasdach sieht individuell aus“ 1920 1080 Westfield Hamburg-Überseequartier

Es ist ein gestalterisches Highlight des Westfield Hamburg-Überseequartiers: Ein filigranes Netz aus Glas überspannt die künftige Fußgängerzone und schützt Besucherinnen und Besucher vor Regen, Schnee und Sturm. An diesem sowie an weiteren Teilprojekten arbeitet aktuell Elpida Lentsiou als Construction Managerin bei Unibail-Rodamco-Westfield.

In unserer Interviewserie spricht sie über ihren persönlichen Werdegang, aktuelle Aufgabenbereiche und bereits gemeisterte Herausforderungen bei der Entstehung des neuen Stadtquartiers.

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Credit für Sequenzen, in denen das Glasdach gezeigt wird: Werner Sobek

Dachkonstruktion als Eyecatcher

Das sogenannte „Hamburger Schietwetter“ ist vermutlich vielen ein Begriff. Es ist natürlich nicht von der Hand zu weisen, dass in der norddeutschen Metropole nicht immer nur die Sonne scheint. Um Besucherinnen und Besucher des Westfield Hamburger-Überseequartiers vor Niederschlägen zu schützen und ihnen das Schlendern ohne Regenschirm zu ermöglichen, verbindet eine elegante Glaskonstruktion die umliegenden Gebäude in der Fußgängerzone. Das filigrane Gebilde aus der kreativen Feder von Werner Sobek Design, wird von robusten Stützen getragen und hält jeder Wetterlage stand. „Die Planungsphase ist abgeschlossen“ , erläutert Lentsiou den aktuellen Stand. „Wir bereiten momentan eine Bemusterung für das Glasdach und die gesamte Konstruktion vor. Anschließend geht es in die Produktion.“

Kinogenuss auf höchstem Niveau

Auch die Realisierung des Kinogebäudes, für dessen Interieur-Entwurf sich Chapman Taylor verantwortlich zeichnet, schreitet beständig voran. „In den vergangenen Monaten waren wir mit den Ausschreibungen beschäftigt, um die Baufirmen zu beauftragen und mit an Bord zu holen.“ Ein besonderes, architektonisches Highlight stellt hier die Deckenkonstruktion im Atrium des Kinos dar. Darüber hinaus entsteht dort Hamburgs erstes Dolby Cinema, das einzigartigen Kinogenuss verspricht und in Bezug auf Design, Bild- und Tonqualität neue Maßstäbe setzt. Im Herbst 2023 eröffnet dann Kinopolis als Betreiber das Premium-Multiplex-Kino, das über zehn Säle und ca. 2.300 Sitzplätze verfügen wird.

Neben den vielen Aufgaben, die noch vor dem Construction Team des Westfield Hamburg-Überseequartiers liegen, hat es zahlreiche Herausforderungen bereits gemeistert. So zum Beispiel die Bemusterung der unterschiedlichen Fassaden, für die das Designteam und die Stadt die Freigabe erteilt haben. Mit 60 Metern Länge und 15 Metern Höhe hat das Fassadenmodell, das noch immer an der Shanghaiallee in der HafenCity begutachtet werden kann, die Größe eines Mehrfamilienhauses: „Es war das erste Mal, dass das Team und ich tatsächlich etwas Reales zum Anfassen aufgebaut haben“, erinnert sich Lentsiou gern an diese erfolgreich abgeschlossene Herausforderung zurück.